Serie: Gastro Onlineshop optimieren – Bilder & Angebot

Neu: So optimieren Sie Ihr digitales Restaurant

Folge 1 – WAS: Produkt-Angebot ansprechend gestalten

Corona sei Dank musste sich dieses Jahr jedes Restaurant die Frage der Digitalisierung stellen. Manche nennen es Onlineshop oder Webshop, manche digitales Restaurant, manche auch schlicht digitale Speisekarte. Die Kernfrage dahinter bleibt in der Regel dasselbe: Soll ich meine Speisen (und Getränke) online bestellbar machen?

Falls in Ihrem Betrieb die Antwort „ja“ lautete oder noch lauten wird, ist diese Blog-Serie für Sie genau das richtige. Folge 1 beschäftigt sich mit der Ausgestaltung Ihrer digitalen Speisekarte und gibt Ihnen Tipps für eine höhere Kaufabschluss-Wahrscheinlichkeit.

 

(An)sprechende Namen für Ihre Gerichte
Keine Abkürzungen

In der Kasse verwenden viele Betriebe Abkürzungen, damit der Service auf den ersten Blick das klassische Schnitzel mit Pommes vom Jägerschnitzel mit Kroketten oder anderen ähnlichen Gerichten unterscheiden kann. Sollte Ihr Betrieb sich solcher Abkürzungen bedienen, ist es wichtig, dass Sie die Gerichte (die Sie mit AmadeusGo per Häkchen ausgewählt und automatisch in den Shop gezogen haben) nachträglich umbenennen.

Keine zu kreativen Namen

Vor Ort in Ihrem Restaurant können kreative Namen für die Speisen attraktiv wirken und Bestellungen steigern. Online in Ihrer digitalen Speisekarte sollten Sie damit vorsichtig umgehen. Insbesondere Neukunden, die ihr Restaurant nicht kennen, erschweren Sie die erste Bestellung, wenn nicht herauslesbar ist, was das Gericht beinhaltet. Online nennt man das „sprechende Namen“. Je nach Länge der Speisekarte sollte der sprechende Name schon auf den ersten Blick erkennbar sein, um keine Abbrüche zu provozieren.

 

Gerichte bebildern
Bilder sprechen mehr als 1.000 Worte

Gerade online sind es die Nutzer gewohnt, Bilder von allem zu sehen, bevor sie ein „Produkt“ bestellen. Speisen bilden da keine Ausnahme. Erwartungsgemäß erhöht sich daher die Bestellwahrscheinlichkeit, wenn Sie bei Ihren Gerichten Bilder ergänzen.

Zeit nehmen für ordentliche Bilder

Nehmen Sie sich unbedingt ein bisschen Zeit für die Erstellung der Bilder oder bitten Sie einen Fotografen um Hilfe. Schlecht erkennbare oder als unappetitlich wahrgenommene Bilder können sich negativ auf Ihre Bestellungen auswirken. Soßen und Nudeln verändern schnell die Farbe, Kräuter und Salat die Konsistenz, wenn sie an der Luft stehen. Gemüse darf nicht zu lang gekocht werden. Wie also zaubern Sie die besten Bilder?

Folgende Faktoren sollten Sie beim Fotografieren im Blick behalten:

  • Inhalt: Die Optik des Gerichts vorher planen und üben
  • Vorbereitung: Alles bereitlegen um zügig shooten zu können
  • Form: Zutaten nicht zu lange kochen um Farbe und Form zu erhalten
  • Deko: Kräuter, Kerne oder grobes Salz als Extra wirken Wunder
  • Reihenfolge: Kräuter und Salat immer am Schluss anrichten
  • Requisiten: Auch Geschirr und Besteck sorgfältig wählen und polieren
  • Perspektive: Nah am Motiv fotografieren. 45° Winkel erzeugt Spannung
  • Komposition: Motiv nicht exakt mittig positionieren
  • Schärfe: Hauptmotiv scharf stellen, Hintergrund gerne soft
  • Licht: Möglichst nah am Fenster fotografieren für natürliches Licht
  • Uhrzeit: Das beste Licht gibt es zwischen 8 & 11 und 14 & 16 Uhr
Eventuell auf externe Bildquellen zurückgreifen

Anstatt selbst zu fotografieren, können Sie auch auf „Stockbilder“ setzen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Bilder nicht zu sehr von den tatsächlichen Gerichten abweichen und z.B. keine Zutaten zeigen, die nicht enthalten sind. Andernfalls können Ihre digitalen Gäste enttäuscht reagieren und nicht wiederkehren.

 

Allergene und Zusatzstoffe ausweisen

Nicht nur gesetzlich ist mittlerweile die Angabe von Allergenen und Zusatzstoffen gefordert. Auch für viele Nutzer sind es notwendige Angaben um unangenehme Nebenwirkungen wie Atemnot zu vermeiden.

Zusatzstoffe
(Liste ohne Gewähr)
  • Gefärbte Lebensmittel: „mit Farbstoff“
  • Konservierte Lebensmittel: „mit Konservierungsstoff“ oder „konserviert“
  • Lebensmittel mit Antioxidationsmitteln: „mit Antioxidationsmittel“
  • Lebensmittel mit Geschmacksverstärker: „mit Geschmacksverstärker“
  • Geschwefelte Lebensmittel mit mehr als 10 Milligramm Schwefeldioxid pro Kilogramm oder Liter: „geschwefelt“
  • Geschwärzten Oliven mit E 579 oder E 585: „geschwärzt“
  • Gewachste Zitrusfrüchte, Melonen, Äpfel und Birnen mit Zusatzstoffen E 901 bis 904, E 912 oder E 914: „gewachst“
  • Fleischerzeugnisse, die mit Phosphaten hergestellt werden (E 338 bis E 341, E 450 bis E 452): „mit Phosphat“.
Allergene:
(Liste ohne Gewähr)
  • Glutenhaltiges Getreide und deren Erzeugnisse
    • Weizen (auch Dinkel & Khorasan-Weizen)
    • Roggen
    • Gerste
    • Hafer oder Hybridstämme
  • Krebstiere und deren Erzeugnisse
  • Eier und Ei-Erzeugnisse
  • Fische und Fisch-Erzeugnisse
  • Erdnüsse und Erzeugnisse
  • Sojabohnen und Soja-Erzeugnisse
  • Milch und Milch-Erzeugnisse (u.a. Laktose)
  • Schalenfrüchte und deren Erzeugnisse
    • Mandeln
    • Haselnüsse
    • Walnüsse
    • Cashewkerne
    • Pecannüsse
    • Paranüsse
    • Pistazien
    • Macadamia
    • Queenslandnüsse
  • Sellerie und Sellerie-Erzeugnisse
  • Senf und Senf-Erzeugnisse
  • Sesamsamen und Sesam-Erzeugnisse
  • Schwefeldioxid und Sulfite (wenn mehr als 10 mg/kg oder 10 mg/l als insgesamt vorhandenes SO2)
  • Lupinen und deren Erzeugnisse
  • Weichtiere und deren Erzeugnisse.

 

Kaufanreize schaffen

Gerade in Lockdown-Zeiten (genauso aber auch bei geöffnetem Restaurant) suchen viele Gäste Geschmackserlebnisse, die sie zu Hause nicht bekommen. Das kann entweder an der Qualität der Gerichte liegen oder aber an der fehlenden Vielfalt der Gerichte in der eigenen Küche. Themenwochen, Verknappung und andere Angebote können dafür sorgen, dass Ihre Online-Kunden regelmäßig bei Ihnen bestellen, weil sie die Aktion nicht verpassen wollen.


 

Mehr Tipps zu Kaufanlässen finden Sie in unserem Blogbeitrag „Corona Marketing Tipps: Angebot

Beachten Sie auch die anderen Teile unserer Serie: