Self & Service – Fokus Gästeruf

Gästerufsysteme – piepst es auch bei Ihnen? 

Wer kennt sie nicht, die kleinen, handlichen Pager (Grey’s Anatomy lässt grüßen), die man in manchen Selfservice-Restaurants überreicht bekommt? Man bestellt, setzt sich und wird per Signal informiert, wenn das bestellte Essen abholbereit ist. „McDreamy“ like 🙂

Pager sind nur eine Möglichkeit für Gastronomen, das Selfservice-Angebot, in diesem Fall Selbstabholung, zu unterstützen.

Wer erst am Anfang seiner Entscheidung für einen Gästerufservice steht, sollte sich auch über weitere Systeme informieren, um feststellen zu können, welches System am besten zu Ihrem Konzept passt.

Um Sie dabei zu unterstützen, haben wir hier einige Systeme für Sie recherchiert und verglichen.

Call a Gast – Rufsysteme im Überblick

Abhol-Monitor

Mithilfe von Abhol-Monitoren können Gäste ihre im Eingangsbereich meist über Selfordering-Terminals getätigten Bestellungen selbst abholen, sobald die Nummer eingeblendet wird, wie wir es von McDonald’s oder außerhalb der Gastro beispielsweise auch von Behörden kennen. Mit einem passenden Kassensystem, wie Amadeus360, läuft alles automatisch: 

Auf dem Bon befindet sich die Abholnummer. Der Koch bestätigt am Küchenmonitor (siehe Küchenmonitoring), wenn die Speisen fertig zubereitet sind. Das triggert den Abhol-Monitor an, der die jeweilige Abholnummer für den Gast einblendet.

Unser Fazit: 

Vorteil: Ein Klassiker! Schnell installiert – sofern das Kassensystem Küchenmonitoring unterstützt – und perfekt für die Theken-Ausgabe. Der Service-Monitor wird zum Kundenmonitor umgewandelt. Fehlender Service und Runner werden ersetzt bzw. stark entlastet.

Nachteil: Wenn kein Servicemonitor vorhanden war, muss ein zusätzlicher Monitor angeschafft werden.


Tisch-Pager

Fest installierte Tablets/Displays oder auch innovative Systeme mit Lampencharakter: “Tischpager” im weitesten Sinne gibt es in mehrfachen Ausführungen. 

Ein besonderes Beispiel ist der Ordercube, bei dem Ihnen ein Licht aufgeht! Was aussieht wie ein leuchtender Würfel, ist tatsächlich ein Rufsystem. 

Spannenderweise kann der Ruf hier in beide Richtungen funktionieren, je nachdem, was eingerichtet wurde. Mittels auswählbaren Lichtfarben signalisiert ein Gast, ob er bezahlen oder bestellen möchte. So erkennt das Servicepersonal schon von Weitem, was die Gäste am Tisch möchten und sparen sich Laufwege und damit natürlich auch wertvolle Zeit. Der Cube kann außerdem per NFC Aktionen auf dem Gästehandy auslösen. Dafür muss der Gast sein Smartphone, wie beim kontaktlosen Bezahlen im Supermarkt, sehr nahe und ruhig an die Lampe halten. Schon kann er beispielsweise direkt am Tisch bezahlen. 

Parallel dazu sieht das Personal alle Stati der Tische auch in einer App-Anwendung, wo jede “Lampe” einem Tisch zugeordnet ist.

Ordercube hat uns im Gespräch verraten, dass auch der umgekehrte Fall möglich ist: Die Küche informiert den Gast, dass seine Speisen abholbereit sind. Im Gegensatz zu den “normalen” Tisch-Pagern scheint diese Funktion bei Ordercube aber eher selten genutzt.

Wenn der Cube gerade nicht im Einsatz ist, um mit dem Gast zu kommunizieren, schafft er romantische Stimmung als Tischlicht. 

Unser Fazit: 

Vorteil: Hektisch winken ist passé – mit einem “Tischpager” kann der Gast (Gästerufsystem) und bei manchen auch andersherum der Service benachrichtigt werden (Kellnerrufsystem). 

Vorteil: Gastronomen können dadurch den Einsatz des Personals effizienter gestalten. Win-Win für alle Beteiligten.

Nachteil: Hierfür muss Hardware angeschafft und deren Akkulaufzeit beachtet werden. 


Mobile Pager

Artverwandt sind die anfangs erwähnten mobilen Pager. 

Gäste bekommen ein kleines Empfangsgerät, über welches sie informiert werden, wenn Speisen abholbereit sind (oder ein Tisch frei wird). Die Wartezeit kann so genutzt werden, um beispielsweise am Tisch schon mal ein Getränk zu konsumieren. 

Der Pager wird dabei über das Kassensystem, beispielsweise Amadeus360, fest an eine Bestellung und deren Abholnummer gekoppelt und fungiert als Gästerufsystem via Blink-, Piep- oder Vibrationssignal. 

Unser Fazit: 

Vorteil: Ein kleines Gerät, das den Gästen durch Kommunikation einen komfortableren Aufenthalt ermöglicht, ohne Kontaktdaten wie Handynummer abfragen zu müssen. Zusätzlich wird das Servicepersonal wird entlastet. Durch gebrandete Geräte kann zusätzlich die Markenbindung gestärkt werden.

Nachteil: Hierfür muss Hardware angeschafft und deren Akkulaufzeit beachtet werden. 


SMS oder Push-Nachricht 

Um Gäste zu benachrichtigen, wenn ein Gericht abholbereit ist, gibt es statt eines Fremdgeräts inzwischen auch die Möglichkeit, eine SMS, E-Mail oder Push-Nachricht auf das Mobiltelefon/Smartphone zu senden. Das spart, im Gegensatz zum Pager, das Aufladen der Geräte und ist für die Gäste sowohl vertrauter als auch hygienischer, weil sie die Hand des Besitzers nie verlassen.

In Kombination mit Selfordering am Tisch, wie beispielsweise mit Amadeus360, können Sie durch die “Abhol-SMS” so zusätzlich ohne Runner und Servicepersonal auskommen. 

Wenn per Double-Opt-in abgesichert, kann ein Gästeprofil angelegt, mit Informationen gefüttert und für Service-orientierte Werbemaßnahmen genutzt werden. Als Beispiel seien hier die typische Geburtstagsnachricht oder auch Loyalty-Programme und Coupons genannt. Dafür bedarf es eventuell weiterer Software, wie im Fall von Amadeus360 das “Customer Relationship Management”-Modul (CRM). 

Unser Fazit: 

Vorteil: Coole Sache, die Vertrauen bei Kunden genießt, weil sie ihr eigenes Gerät nutzen können und Gastronomen die Anschaffung, Aufladung und Wartung von separatenGeräten erspart. Durch die direkte Kontaktmöglichkeit ergibt sich Marketing-Upselling-Potenzial.

Nachteil: Pro SMS fallen zwar nur Centbeträge, aber dennoch Kosten an. Der Gast muss seine Telefonnummer herausgeben. Für Pushnachrichten bedarf es einer eigenen nativen iOS- oder Android-App. 


Ton & Nachricht auf einer Webseite

Als letzte Variante zeigen wir Ihnen heute eine komplett browserbasierte Version des Gästerufs. In diesem Fall braucht es keine App. Der Gast hat im Sinne des Selfordering meist einen QR-Code gescannt und eine Bestellung getätigt. 

Anschließend muss er die Bestellbestätigungsseite offen halten und das Handy gut sichtbar auf dem Tisch platzieren. Sobald die Speisen zubereitet sind, aktualisiert sich die geöffnete Seite von selbst in der Statuszeile und gibt dem Gast das Signal zur Abholung. Auch mehrere verschiedene Stati sind denkbar, wie der Beginn der Zubereitung – interessant vor allem in sehr stark besuchten Restaurants.  

Auf Wunsch kann die Statusänderung auch mit einem akustischen Signal unterstützt werden.

Unser Fazit: 

Vorteil: Die vielleicht kostengünstigste Variante des Gästerufs.

Nachteil: Gleichzeitig ist sie auch die unzuverlässigste, weil der Gast nach unseren Recherchen die Nachricht nicht bekommt, wenn er das Browserfenster schließt oder das Handy gar beiseite legt. Dann dürfte auch das akustische Signal nicht mehr funktionieren, weil das Empfangsgerät nicht mehr erreicht wird.


Sollten Sie Fragen haben oder sich beraten lassen wollen, kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie einen Termin mit uns! Wir finden für Sie die perfekte Selfservice-Konstellation.