Serie: Gastro Onlineshop optimieren – effiziente Prozesse

So optimieren Sie Ihr digitales Restaurant

Folge 3 – WIE: Bestellungen effizient abwickeln

Onlineshop-Tools erlebten 2020 einen regelrechten Boom dank der plötzlichen Nachfrage während der Lockdowns. Einige sind bereits sehr kostengünstig oder gar kostenlos zu haben. Dennoch ist bei der Auswahl Vorsicht geboten, denn nicht jedes Tool eignet sich gleichermaßen für jeden Betrieb.

Die digitale Speisekarte
Stufe 1: Anforderungen der Gastronomie

Zunächst einmal: Speisekarten erheben völlig andere Ansprüche an die Shop-Mechanik als klassische physische Produkte. Mitunter gibt es Menüzusammenstellungen, Tender oder gar konfigurierbare Produkte wie Burger. Sobald Ihr Produktangebot eines dieser Faktoren beinhaltet, sollten Sie unbedingt auf eine spezielle Gastro-Shopmechanik achten.

Stufe 2: Happy Hour & Saison

Viele Betriebe setzen zur Steigerung der Attraktivität ihres Portfolios auf Wochenkarten, Happy Hour und andere zeitlich befristete und zum Teil wiederkehrende Angebote. Einfache Shops arbeiten hierfür mit getrennten Speisekarten, die separat gepflegt werden müssen, auch wenn sich durch das Angebot nur der Preis ändert und alle anderen Daten identisch bleiben. Fortgeschrittene Webshop-Tools erlauben dagegen einzelne Datenpunkte der Gerichte für bestimmte Anwendungsfälle abzuwandeln. Insgesamt bleibt es damit bei einem Datensatz pro Gericht und damit einer deutlich schlankeren Administration.

Stufe 3: Automatische Speisekarten

Am professionellsten und damit auch am effizientesten erstellen Webshop-Generatoren wir unser AmadeusGo Ihren Onlineshop. Mit einem Klick wählen Sie, welche Gerichte auch im Shop erscheinen sollen und ergänzen dann nur noch Faktoren, die möglicherweise in der Datenbank fehlen wie ein sprechender Name, Allergene und Zusatzstoffe oder Fotos.

Mehr dazu im Blogbeitrag: Onlineshop optimieren – Bilder & Angebot

 

Bestandskontrolle

Vielleicht haben Sie es selbst schon einmal erlebt: Sie haben einen ganz bestimmten Artikel im Kopf, dann finden Sie endlich, wonach Sie gesucht haben und dann ist es ausverkauft. Ohne Bestandskontrolle passiert das gerade in Restaurants sehr häufig. Vor Ort im Lokal ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Gast deshalb aufsteht und Ihr Etablissement verlässt allerdings deutlich geringer als im Internet, wo die Konkurrenz nur einen Klick entfernt ist. Noch dazu erfährt der digitale Gast erst nach Absenden der Bestellung, dass sein Wunsch nicht vorrätig ist und der Rest der Bestellung möglicherweise schon. Das setzt ihn unter Druck und trübt das Kundenerlebnis enorm.

Deshalb sollten Sie für Ihre digitale Speisekarte unbedingt die Bestandskontrolle aktivieren – gerade jetzt während des Lockdowns, wenn angeschafften Vorräte möglicherweise kleiner sind. Mithilfe der Bestandskontrolle werden dann automatisch nur Gerichte angezeigt, die auch zubereitet werden können.

 

Bestellverwaltung

Während des Lockdowns sind die Bestellungen aus dem Onlineshop in den meisten Fällen noch recht gut zu meistern – außer Sie gehören zu den glücklichen, die sich vor Bestellungen nicht retten können. Sobald der lokale Betrieb aber wieder freigegeben ist, kann schnell ein Durcheinander entstehen.

  • Welche Bestellung kam gleich wieder aus dem Lokal und welche digital?
  • Wann kommt der Gast zur Abholung?
  • Wie viele Schnitzel liegen jetzt noch auf Lager?
  • Wie viele wurden gerade gleichzeitig bestellt?

Professionelle Bestellverwaltungen senden bei jeder Bestellung automatisch die notwendigen Signale an verschiedene Kanäle. Alle Bestellungen – egal ob online oder im Lokal – werden so in der Kasse angezeigt. Keine separate Hardware oder Software notwendig. Je nach Konfiguration müssen digitale Bestellungen zunächst bestätigt werden oder werden automatisch weitergeleitet. Die Küche erhält alle wichtigen Informationen auf Monitoren eingespielt. Köche und Beiköche erhalten separat ihre Arbeitsanweisungen inklusive Vermerk Inhaus oder Außerhaus. Ebenfalls übermittelt wird im Falle von Vorbestellungen die gewünschte Uhrzeit. So können einerseits gleiche Bestellungen für die Zubereitung aufsummiert und fürs Anrichten wieder getrennt werden.

 

Buchhaltung und Co.

Zu guter Letzt sorgt die Bestellverwaltung bei angeschlossenem Kassenbuch auch gleich noch für eine automatische Abrechnung bzw. Buchhaltung. Welche Bestellungen müssen per TSE abgesichert werden? Welche kommen nur ins Kassenbuch? Aufwändige manuelle Übertragungen und lange Tagesabschlüsse sind mit der richtigen Technik überflüssig.


 

Beachten Sie auch die anderen Teile unserer Serie: